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Brotzeit,
Bier und
Breitband

Kaum etwas ist so nervig wie Internetseiten, die sich minutenlang aufbauen. Mit einer deutschlandweiten Initiative der Telekom gehören quälend langsame Verbindungen bald der Vergangenheit an.

S chweinsbraten für 8,90 Euro, Blick auf die mächtige Alpenkette, gelbe Rokoko-Kirche mit grünem Zwiebelturm mitten im Dorf. Wer Bilderbuch-Bayern sucht, der findet es in Maria Thalheim, gut 50 Kilometer vor den Toren Münchens. Wer hier allerdings schnelles Internet braucht, der hat ein Problem. Korrektur: der hatte ein Problem. Denn ab sofort surfen die 600 Bürger des oberbayerischen Wallfahrtsortes mit 50 Megabit pro Sekunde. Der Grund dafür ist die Initiative mehr Breitband für Deutschland (MBfD). Das Ziel: schnelles Internet nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem weiten Land. 2 Millionen Haushalte im ländlichen Raum sind bereits versorgt, 24000 Kilometer Glasfaserkabel wurden dafür von der Telekom neu verlegt, viele weitere tausend wer den folgen.

Allein ist das natürlich nicht zu stemmen, wie Maria Thalheim zeigt: Erst die Kooperation mit Gemeinden und der Landesregierung, in diesem Fall der Freistaat Bayern, machen das ambitionierte Breitbandprojekt möglich. Dass sich der Aufwand lohnt, zeigt die Resonanz vor Ort: Touristen planen ihre weitere Reiseroute online, Handwerker nehmen Aufträge via Web entgegen und die Einwohner freuen sich über den Sonntagskrimi in HD. MBfD ist eine Erfolgsinitiative und Maria Thalheim bereits der 5000ste Ort, der vom schnellen Anschluss profitiert.

Timotheus Höttges

Es ist unser Bekenntnis, dass unsere Kunden nicht nur in den grossen Städten sitzen! Sondern dass wir dafür sorgen, dass das Internet und alle Möglichkeiten die damit einher gehen, auch im ländlichen Raum ankommen.

Timotheus Höttges

Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG

Glasfaserverbindung, Breitband, 50 Megabit pro Sekunde, alles schön und gut. Doch es ginge noch schneller! Denn die neuen Glasfaserverbindungen reichen ja nur bis zum Kabelverteiler in den jeweiligen Orten, die Leitungen vom Verteiler in die Haushalte aber sind nach wie vor aus Kupfer; und damit anfällig für elektromagnetische Störungen. Hier geht Geschwindigkeit verloren. Vectoring, eine neue Technik, soll helfen. Einmal in den Kabelverteiler installiert, können dank dieser Technik elektromagnetische Störungen ausgeglichen werden. Das Ziel: Datenübertragung von 100 Megabit pro Sekunde. Bis 2018 sollen 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland von dieser Technik profitieren, auch im ländlichen Raum.