Wie hast du seitdem dein digitales Leben verändert?
Jetzt nehme ich meinen Datenschutz sehr ernst. Mit der neuen Datenschutzverordnung legt die EU zumindest einen Grundstein für mehr Sicherheit. Aber ich weiß, dass niemand außer mir für den Schutz meiner Privatsphäre sorgen kann. Ich selbst habe seitdem einiges verändert in meinem digitalen Leben. Ein paar Beispiele...
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1 Der Wetterbericht
Suchst du etwa nach dem Wetter in Hamburg in drei Tagen, kann es passieren, dass deine Reisepläne in deinem digitalen Fußabdruck landen, auf den unzählige Server Zugriff haben. Viele Apps, vor allem, wenn sie kostenlos sind, sammeln viele Daten über uns, um diese wiederum zu verkaufen und sich damit zu finanzieren. Dazu gehören z.B. auch Wetter-Apps. Anders als eine Wetter-Website hat eine Wetter-App systembedingt sehr viel mehr Zugriffsrechte auf unsere Handys und private Informationen. Deswegen achte ich gerade bei Apps darauf, welche Zugriffsrechte ich ihnen zugestehe. Oder ich schaue gleich nach Online-Alternativen, die ich leichter einschränken kann. Denn bei einer Webseite kannst du dafür sorgen, dass die Suche anonymisiert erfolgt. Wie das geht, erklärt der Beitrag Tauch ab ins Darknet.
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2 Wi-Fi mit Bedacht
Öffentliche Hotspots sollte man aus Sicherheitsgründen mit Vorsicht genießen, denn sie sind oft unverschlüsselt und Hacker können sie leicht missbrauchen. Telekom-Hotspots hingegen bieten eine sichere Verbindung, da sie sogenannte „VPN“-Verbindungen aufbauen, die verschlüsselt und anonymisiert sind. Grundsätzlich ist es für den Schutz deiner Privatsphäre ratsam, das Wi-Fi nicht permanent aktiviert zu halten. Denn dadurch verhinderst du eine potenzielle Aufzeichnung deines Bewegungsprofils. Das ist nämlich bei aktivierter Wi-Fi-Verbindung möglich. Grundsätzlich achte ich deswegen darauf, wann ich die Wi-Fi-Funktion meines Handys einschalte und wann nicht.
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3 Suchen mit Tarnkappe
Online-Suchen sind in Sachen „Schutz der Privatsphäre“ ein heikles Thema. Denn alles, was ich suche, gibt sehr persönliche Informationen über meine Interessen preis, die in meinem digitalen Fußabdruck gespeichert und analysiert werden können. Erfreulicherweise gibt es eine Suchmaschine, die sich explizit dem Schutz der Privatsphäre verschrieben hat: Startpage.com. Die Suchmaschine nutzt dabei die Google-Suchergebnisse. Aber anders als Google speichert Startpage.com keine persönlichen Informationen oder Suchbegriffe, setzt keine Tracking-Cookies, bindet keinen Code von Drittanbietern ein und sammelt selbst für interne Statistiken notwendige Daten nur in vollständig anonymisierter Form.