Immer mehr Menschen beteiligen sich im Netz an demokratischen Prozessen. Doch Fake News, Bots und Filterblasen können uns schnell in die Irre führen. Digitale Demokratie – was sie dir bringt, und was du wissen musst.
Von klein an kämpfen wir darum, selbst über unser Leben zu entscheiden. Das sollten wir als Erwachsene nicht aufgeben. Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit.
Nutze die beliebten Online-Petitionsplattformen openpetition, change.org oder avaaz.org und stimme ganz einfach online zu Themen deiner Wahl ab. Aber Vorsicht: Bevor Du eine E-Petition unterstützt, sei dir bewusst, dass die Petitions-Texte im Sinne des Urhebers der Kampagne formuliert sind. Argumente, die dagegen sprechen, werden oft nicht dargestellt. Deswegen halte dich an Opas Rat und lies immer zwei Zeitungen. Auch der Deutsche Bundestag hat eine Online-Petitionsplattform geschaffen. Auf diesen Plattformen kannst du mit wenigen Klicks auch selbst eine Petition starten. Kommen über 50.000 Stimmen in einem Monat zusammen, muss deine Petition vom Bundestag angehört werden. Auf Abgeordnetenwatch kannst du Abgeordnete verschiedener Parlamente direkt öffentlich befragen. Und vor allem nutze dein Wahlrecht - das ist übrigens die intelligenteste Protestmöglichkeit, EU-Entscheidungen in deinem Sinne zu beeinflussen.
Verzichte auf Google, und suche ab jetzt mit Startpage.com. Denn Google liefert dir vor allem das, was du schon kennst - das stülpt dir eine individualisierte Filterbrille über. Startpage.com liefert dieselben Ergebnisse wie Google, nur ohne Filterblase. Außerdem ist die Suche auf startpage.com anonym. Dadurch verhinderst du, dass deine Suchanfragen Aufschluss über deine Interessen geben und in deinem digitalen Fingerabdruck gespeichert werden. Werde nicht zum gläsernen User und lass dich nicht manipulieren. Mach dir bewusst, dass du mit jedem Klick im Netz persönliche Spuren hinterlässt und befolge unsere Tipps, wie du das verhindern kannst. Und ganz wichtig, damals wie heute: Nutze unterschiedliche Quellen zur Meinungsbildung. Falls du dich auf Facebook politisch informierst, sei dir bewusst, dass der Stream dich in einer Filterblase hält. Nutze auch unabhängige Medien, um dich schlau zu machen!
Das Internet hilft dir, dich zu informieren, aber sei dir bewusst, dass Vieles, was Online und gerade in den sozialen Medien zu sehen ist, Fake News sind. Wie du selbst Fake News auf die Schliche kommst, erklären wir dir in diesem Beitrag mit vier einfachen Tricks. Wenn dir etwas verdächtig vorkommt und du unsicher bist, prüfe es auf Portalen wie dem Faktencheck der Tagesschau. Oder nutze das Portal “Reporterfabrik – correctiv”, dass sich für seriösen Journalismus einsetzt und unter “checkjetzt” Hilfstellungen und Anleitungen zum Erkennen von Fake News gibt. Das ungewöhnliche Projekt wird von der Telekom unterstützt.