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‚Life is for Sharing‘ –
das ist unser Selbst­verständnis, und dafür stehen wir ein.

Timotheus Höttges Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom

Liebe Leserinnen
und Leser
ein Ereignis hat mich 2018 besonders beeindruckt: Als sich der deutsche Astronaut Alexander Gerst von der Raumstation ISS in einer Videobotschaft an seine künftigen Enkelkinder wandte. Er entschuldigte sich dafür, dass seine Generation ihnen die Erde nicht im besten Zustand hinterlassen werde – und versprach zugleich, er wolle alles dafür tun, „die beste Zukunft möglich zu machen, die ich mir vorstellen kann“. Was mich daran beeindruckt hat, ist seine klare Haltung – und der Glaube daran, dass eine Veränderung zum Besseren möglich ist.

Denn was passiert, wenn dieser Zukunftsoptimismus verloren geht, hat uns das Jahr 2018 ebenfalls gezeigt: In einer Welt, in der sich vieles im Umbruch befindet, erhalten diejenigen Zulauf, die Zukunftsängste schüren und Menschen mit vermeintlich einfachen Wahrheiten ködern. Denn viele fürchten sich vor einem sozialen Abstieg. Daran hat auch die hohe Geschwindigkeit des digitalen Wandels einen Anteil: Sie sorgen sich, dass Maschinen und Künstliche Intelligenz ihre Arbeit in Zukunft überflüssig machen könnten. In Europa breitet sich derzeit so etwas wie eine „aggressive Nostalgie“ aus: Unbestimmte Zukunftsängste äußern sich als Wut über die Gegenwart.

Dem wirken wir aktiv entgegen, indem wir den Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Allen Menschen; in den Metropolen und auf dem Land. Jederzeit. Unsere Aufgabe, unser „purpose“ ist es, Menschen zu verbinden. Unsere Netze sind die Grundlage dieser Verbindungen. Die Telekom sieht sich deshalb in der Verantwortung, eine Gesellschaft zu fördern, in der niemand außen vor ist, sondern jeder dabei. Uns ist bewusst, dass von unseren Netzen das Gelingen der Digitalisierung in Europa abhängt - und damit gehen der Wohlstand und die Lebensqualität kommender Generationen einher. Deshalb bauen wir unsere Netze für möglichst viele Menschen, niemals nur für einige wenige Privilegierte.

Es kommt aber nicht nur auf das „Was“ an, sondern auch auf das „Wie“. Eine klare Haltung ist uns wichtig. Ein Beispiel: Wenn Künstliche Intelligenz Ängste weckt, müssen wir darüber diskutieren, wie ein ethischer Rahmen für ihre Nutzung aussehen kann. 2018 haben wir deshalb eigene Leitlinien für unseren Umgang mit KI aufgestellt, die wir im Dialog mit anderen weiterentwickeln wollen. Denn unser Unternehmensmotto heißt: „Life is for sharing.“. Diesen Anspruch wollen wir erfüllen. Weil wir daran glauben, dass durch Teilen Nähe entsteht. Und daran, dass Menschen zusammen mehr erreichen können, als sie es alleine jemals könnten.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beweisen dies jeden Tag – nicht nur in unserem Kerngeschäft, sondern auch darüber hinaus. Viele von ihnen setzen sich zum Beispiel schon seit Langem dafür ein, in ihrem Verantwortungsbereich die Verschwendung von Ressourcen zu verhindern. Ein Team geht etwa gezielt auf Kunden zu, die ihre Rechnungen noch per Brief zugeschickt bekommen, um sie vom Umstieg auf papierlose Online-Rechnungen zu überzeugen. 2018 habe ich die Initiative „Stop Wasting – Start Caring!“ gestartet, um solche guten Ideen im gesamten Unternehmen noch stärker zu verbreiten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre Vorschläge zum Ressourcenschutz in unserem Social Network präsentieren. Auf diese Weise können wir voneinander lernen und uns zum Nachahmen inspirieren lassen.

Die Eindämmung des Klimawandels hat uns bei der Telekom sehr beschäftigt: In unserer bisherigen Klimastrategie haben wir uns ambitionierte Ziele für eine spürbare CO₂-Reduktion bis zum Jahr 2020 gesetzt. 2018 haben wir unsere Klimastrategie weiterentwickelt und an neuen, wissenschaftsbasierten Zielen für die Zeit nach 2020 gearbeitet. Ein Schwerpunkt unserer Strategie wird sein, das Klimaschutzpotenzial unserer Produkte und Lösungen noch weiter zu verbessern, um unsere Kunden bei Ressourcenschonung und Reduktion von CO₂-Emissionen zu unterstützen.

Andere Kolleginnen und Kollegen kümmern sich jeden Tag darum, den mehr als 400 Flüchtlingen den Einstieg zu erleichtern, die 2018 bei der Telekom als Praktikanten, Auszubildende oder Angestellte angefangen haben. Und wiederum andere engagieren sich dafür, die Medienkompetenz in der Gesellschaft zu stärken und so ein Gegengewicht gegen die zunehmende Verbreitung von Halbwahrheiten, alternativen Fakten und Falschmeldungen im Internet zu setzen: Im Zuge der Initiative „#DABEI-Geschichten“ entwickeln sie spannende interaktive Workshops zu hochaktuellen Fragestellungen wie „Meinungsmache im Netz“.

Über unsere vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten berichten wir umfassend und transparent in unserem Nachhaltigkeitsbericht sowie im vorliegenden We Care Magazin.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

Ihr Tim Höttges