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E-Privacy

Fünf sehr
private
Fragen

Wie du dich online outest, ohne auch nur das Geringste zu merken.

Stell dir vor, ein Passant stellt dir in der Fußgängerzone eine der fol­gen­den sehr pri­vaten Fragen. Ver­mut­lich würdest du im Traum nicht daran denken, sie zu beant­worten. Und doch tun das viele von uns ganz un­bewusst jeden Tag, wenn sie digi­tale Dienste nutzen.

Wie groß ist deine Wohnung?

  • Das geht wohl wirklich niemanden etwas an. Hast du aber einen dieser praktischen Staubsaugerroboter, dann zählt dieser neben der Zahl der Quadratmeter auch die Information, wie oft bestimmte Bereiche schmutzig werden und wo welche Gegenstände stehen, wie „Die Zeit“ berichtet. Der Chef der Heimroboterfirma iRobot hat sogar angekündigt, bald eine dreidimensionale Karte der Wohnung erstellen und die Daten verkaufen zu wollen. 

Wie läuft’s mit
deinem Liebesleben?

  • Wie gut kommst du beim anderen Geschlecht an? Wie alt war dein letztes Date? Wie viele Dates hattest du in den letzten Monaten? Die beliebte Dating-App „Tinder“ speichert unzählige sehr intime Daten über dein Liebesleben und überträgt sie auf die US-Server von Tinder, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Die Erhebung und Speicherung dieser Daten in den USA geschieht dabei keinesfalls heimlich, sondern immer mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers.

Bist du flüssig?

  • Kreditscoring­unternehmen nutzen umfang­reiche Informationen aus deinem digitalen Fußabdruck, um einzuschätzen, wie kreditwürdig du bist. Teilweise wird dabei auch die Wertigkeit der Wohngegend oder der Bildungsgrad deiner Facebook-Freunde abgefragt. Das ist grund­sätzlich eine legitime Praxis, sie bietet dir zum Beispiel den Vorteil, dass du etwa im Elektronik­markt einen Computer auf Raten kaufen kannst und dabei in wenigen Minuten den Kredit bewilligt bekommen kannst, statt tagelang zu warten. Wem das nicht gefällt, der sollte auf entsprechende Kredite verzichten.

Wie oft siehst du fern –
und was?

  • Hast du auch einen Fernseher, der mit dem Internet verbunden ist? Viele achten beim Einrichten der Geräte nicht auf die Datenschutz­bestimmungen oder sparen sich die Zeit, die teilweise extrem langen Texte zu lesen, und stimmen einfach zu bzw. machen keinen Gebrauch von möglichen Datenschutz­ein­stel­lungen. Wie die Sendung WISO des ZDF heraus­gefunden hat, sammelt der Smart-TV fast alle Eingaben am Gerät. Fernseher, die mit dem Internet verbunden sind, senden Daten nicht nur aus dem Netz zum Gerät, sondern auch anders­herum vom Fernseher zum Hersteller, aber auch zu Dritt­anbietern wie Netflix. Was hier genau übertragen wurde, konnte nicht ent­schlüsselt werden. Doch wer sein Fernseh­verhalten für sich behalten möchte, der sollte lieber darauf achten, die Datenschutz­ein­stel­lungen am Fernseher entsprechend ein­zu­schränken. Übrigens: Die Nutzungs­daten­auswertung bei Telekom Entertain erfolgt völlig anonym. Sie können diese dennoch abschalten: Dies erfolgt ganz einfach im Entertain-Menü unter „Einstellungen/Benutzerkonto/Datenschutz“.

Bist du krank?

  • Laut einer Bitkom-Studie sucht mit 68 Prozent der Großteil der Senioren online nach Krank­heiten, Befunden, Therapien und Medika­menten. Während der Arzt der Schweige­pflicht unterliegt, tut das „Dr. Google“ mit­nichten. Die aus­giebige Krankheits­recherche kann somit im digitalen Fußabdruck gespeichert werden und landet möglicher­weise auch bei Datenbrokern, die diese Informationen weiter­verkaufen, wie unter anderem die „taz“ berichtet. Somit könnten auch Ver­sicherungen Zugriff auf diese Daten haben. Wer das verhindern will, sucht besser mittels Startpage.com oder macht z.B. von den Datenschutz­einstellungen in Google MyAccount Gebrauch. Wie das geht, verraten wir in unseren Datenschutz­tipps.
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Im Gegensatz zu dir nutzen andere Leser eher
das Internet zur Recherche über Krankheiten.
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Im Gegensatz zu dir recherchieren die meisten anderen
Leser oft im Internet über Krankheiten.
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Internet eher nicht zur Recherche über Krankheiten.
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ab und zu im Internet über Krankheiten.
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Leser oft im Internet über Krankheiten.
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