Wie du dich online outest, ohne auch nur das Geringste zu merken.
Stell dir vor, ein Passant stellt dir in der Fußgängerzone eine der folgenden sehr privaten Fragen. Vermutlich würdest du im Traum nicht daran denken, sie zu beantworten. Und doch tun das viele von uns ganz unbewusst jeden Tag, wenn sie digitale Dienste nutzen.
Wie groß ist deine Wohnung?
Das geht wohl wirklich niemanden etwas an. Hast du aber einen dieser praktischen Staubsaugerroboter, dann zählt dieser neben der Zahl der Quadratmeter auch die Information, wie oft bestimmte Bereiche schmutzig werden und wo welche Gegenstände stehen, wie „Die Zeit“ berichtet. Der Chef der Heimroboterfirma iRobot hat sogar angekündigt, bald eine dreidimensionale Karte der Wohnung erstellen und die Daten verkaufen zu wollen.
Wie läuft’s mit
deinem Liebesleben?
Wie gut kommst du beim anderen Geschlecht an? Wie alt war dein letztes Date? Wie viele Dates hattest du in den letzten Monaten? Die beliebte Dating-App „Tinder“ speichert unzählige sehr intime Daten über dein Liebesleben und überträgt sie auf die US-Server von Tinder, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Die Erhebung und Speicherung dieser Daten in den USA geschieht dabei keinesfalls heimlich, sondern immer mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers.
Bist du flüssig?
Kreditscoringunternehmen nutzen umfangreiche Informationen aus deinem digitalen Fußabdruck, um einzuschätzen, wie kreditwürdig du bist. Teilweise wird dabei auch die Wertigkeit der Wohngegend oder der Bildungsgrad deiner Facebook-Freunde abgefragt. Das ist grundsätzlich eine legitime Praxis, sie bietet dir zum Beispiel den Vorteil, dass du etwa im Elektronikmarkt einen Computer auf Raten kaufen kannst und dabei in wenigen Minuten den Kredit bewilligt bekommen kannst, statt tagelang zu warten. Wem das nicht gefällt, der sollte auf entsprechende Kredite verzichten.
Wie oft siehst du fern –
und was?
Hast du auch einen Fernseher, der mit dem Internet verbunden ist? Viele achten beim Einrichten der Geräte nicht auf die Datenschutzbestimmungen oder sparen sich die Zeit, die teilweise extrem langen Texte zu lesen, und stimmen einfach zu bzw. machen keinen Gebrauch von möglichen Datenschutzeinstellungen. Wie die Sendung WISO des ZDF herausgefunden hat, sammelt der Smart-TV fast alle Eingaben am Gerät. Fernseher, die mit dem Internet verbunden sind, senden Daten nicht nur aus dem Netz zum Gerät, sondern auch andersherum vom Fernseher zum Hersteller, aber auch zu Drittanbietern wie Netflix. Was hier genau übertragen wurde, konnte nicht entschlüsselt werden. Doch wer sein Fernsehverhalten für sich behalten möchte, der sollte lieber darauf achten, die Datenschutzeinstellungen am Fernseher entsprechend einzuschränken. Übrigens: Die Nutzungsdatenauswertung bei Telekom Entertain erfolgt völlig anonym. Sie können diese dennoch abschalten: Dies erfolgt ganz einfach im Entertain-Menü unter „Einstellungen/Benutzerkonto/Datenschutz“.
Bist du krank?
Laut einer Bitkom-Studie sucht mit 68 Prozent der Großteil der Senioren online nach Krankheiten, Befunden, Therapien und Medikamenten. Während der Arzt der Schweigepflicht unterliegt, tut das „Dr. Google“ mitnichten. Die ausgiebige Krankheitsrecherche kann somit im digitalen Fußabdruck gespeichert werden und landet möglicherweise auch bei Datenbrokern, die diese Informationen weiterverkaufen, wie unter anderem die „taz“ berichtet. Somit könnten auch Versicherungen Zugriff auf diese Daten haben. Wer das verhindern will, sucht besser mittels Startpage.com oder macht z.B. von den Datenschutzeinstellungen in Google MyAccount Gebrauch. Wie das geht, verraten wir in unseren Datenschutztipps.
Du bist gefragtRecherchierst du im Internet über Krankheiten?
Du
Nein, nieJa, sehr oft
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oder rechts um abzustimmen
In diesem Punkt gibt es ziemlich unterschiedliche
Verhaltensweisen. Ein Teil der Leser macht es wie du.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Genau wie du nutzen auch die meisten anderen Leser
das Internet zur Recherche über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Auch viele andere Leser nutzen das Internet
manchmal zur Recherche über medizinische Fragen.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Im Gegensatz zu dir nutzen andere Leser eher
das Internet zur Recherche über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Im Gegensatz zu dir recherchieren die meisten anderen
Leser oft im Internet über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Im Gegensatz zu dir nutzen die meisten anderen Leser
das Internet nicht zur Recherche über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Im Gegensatz zu dir nutzen viele andere das
Internet eher nicht zur Recherche über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Auch viele andere Leser recherchieren
ab und zu im Internet über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!
Genau wie du recherchieren auch die meisten anderen
Leser oft im Internet über Krankheiten.
Achte bei der Recherche auf deine Privatsphäre!