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Transparenz

Informationen ohne Ende

Ende der Privatsphäre?

Daten, der Rohstoff des
21. Jahrhunderts

Wir posten Urlaubsbilder, googeln Krankheitssymptome, suchen Wohnungen, Jobs und sogar die große Liebe – mit jeder Spur, die wir im Netz hinterlassen, wird der Datenberg etwas größer. Schon lange ist das Internet aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Aber anders als zu Hause können wir im Netz nicht so einfach den Vorhang zuziehen, um ungebetene Blicke auszusperren. Was macht diese digitale Transparenz eigentlich mit uns? Einerseits eröffnen die riesigen Datenmengen ganz neue Möglichkeiten – etwa für eine intel­ligente Verkehrssteuerung, die Erforschung von Krankheiten oder den ökologischen Einsatz von Ressourcen. Andererseits kann Transparenz uns verletzlich machen. Zum Beispiel wenn private Informationen in falsche Hände geraten. Als Gesellschaft müssen wir uns fragen, was uns Privatsphäre bedeutet, wem wir unsere Daten anvertrauen können und wollen und was wir tun können, um uns zu schützen.

Vom Rohstoff zum Diamanten

  • Wenn Daten der Rohstoff unserer Zeit sind, dann können Wertschöpfung und Wohlstand nur dort entstehen, wo dieser Rohstoff verarbeitet und veredelt wird. Doch dafür braucht es einheitliche Reg­eln und eine klare Position. Bei der Deut­schen Telekom setzen wir auf das Inter­net der kurzen Wege: Daten dürfen beim Transport durch das Netz keine Umwege durch andere Rechtsräume nehmen. Und Datenauswertung? Nur mit anonym­isier­ten oder pseudonymisierten Daten. Außerdem muss stets gewähr­leis­tet sein,
  • dass jede und jeder Einzelne die Hoheit über persönliche Daten behält – also die Möglichkeit hat, der Nutzung dieser Daten zu wider­sprechen. Wir tun alles dafür, dass die uns anvertrauten Daten bei uns in sicheren Händen sind – und klären Kundinnen und Kunden auf, was sie selbst tun können, um ihre Daten zu schützen. Und weil Datensicherheit eine Aufgabe ist, die wir nur gesamt­gesell­schaft­lich bewältigen können, arbeiten wir eng mit Behörden und anderen Unternehmen zusammen.

Auf Nummer sicher

  • Nur 10 Sekunden dauert es, ein sicheres Passwort zu erstellen, das Angriffe ins Leere laufen lässt. Wie man ein solches Passwort erstellt und wie man sich sonst noch schützen kann, zeigen wir in unserem Online-Ratgeber www.sicherdigital.de. Denn auch wenn es hundertprozentige Sicherheit nicht gibt – wer alle Sicherheitsmaßnahmen kennt und ausschöpft, kann seine Daten optimal schützen. Weitere Informationen zu den Themen Datenschutz und Datensicherheit finden Interessierte auf unserer Website www.telekom.com. Und in unserem digitalen Nachhaltigkeitsmagazin „We Care“ zeigen wir, wo im Netz die größten Fallen lauern – und erklären beispielsweise, warum man ein Sicherheits­update am besten sofort erledigt.

Keine Chance für Hacker

  • Eine Milliarde sicherheitsrelevanter Daten aus rund 3.000 Quellen! So viele Infor­mationen werden jeden Tag in unserer hauseigenen Cyberabwehr ausgewertet, um Hacker-Angriffe frühzeitig ab­zu­wehren. An 365 Tagen im Jahr, an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am Tag. Rund um die Uhr überwachen unsere Experten die Infrastruktur der Telekom und die unserer Kundinnen und Kunden. Unser Cyber Defense and Security Oper­ation Center ist eines der größten und modernsten in Europa. Analyse­werk­zeu­ge helfen uns, Verhaltens­muster zu er­kennen, die auf einen erfolgten Cyber­an­griff hin­deuten. Auf dieser Basis kön­nen wir dann schnelle Gegen­maß­nahm­en ein­leiten. Immer wieder ent­wickeln wir neue Methoden, um mit den Angreifern Schritt zu halten: Mit dem „Drohnen­schutz­schild“ bieten wir beispielsweise Rechen­zentren, Stadien oder Behörden eine Lösung zum Schutz vor der wachsenden Gefahr durch private Drohnen an.

Transparente Lieferkette

  • Digitale Werkzeuge können uns helfen, mehr Transparenz in unsere Lieferkette zu bringen – ein wichtiger Schritt, um Verstößen gegen Menschen- und Arbeitnehmerrechte oder Umweltschutzstandards vorzubeugen. Unsere mehr als 30 000 Lieferanten aus über 80 Ländern müssen hohe ethische, soziale, ökologische sowie menschenrechtliche Anforderungen einhalten. Um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu überprüfen, verwenden wir unter anderem das branchenweit genutzte Online-Informationssystem E-TASC. Strategisch wichtige oder besonders risikoreiche Lieferanten verpflichten wir dazu, ausführliche Selbstauskünfte in das System einzugeben. Anhand dieser Daten können unsere Experten frühzeitig mögliche Risiken identifizieren und notwendige Maßnahmen einleiten. Doch nicht alles lässt sich digital lösen: Bei Begehungen vor Ort und in persönlichen Gesprächen mit den Lieferanten stellen wir sicher, dass die Standards auch tatsächlich eingehalten werden. Mit all diesen Maßnahmen leisten wir einen Beitrag zum Ziel der Agenda 2030, Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu fördern (SDG 12). Mehr dazu in unserem Artikel Der Lieferantenflüsterer.