Ende der Privatsphäre?
Wir posten Urlaubsbilder, googeln Krankheitssymptome, suchen Wohnungen, Jobs und sogar die große Liebe – mit jeder Spur, die wir im Netz hinterlassen, wird der Datenberg etwas größer. Schon lange ist das Internet aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Aber anders als zu Hause können wir im Netz nicht so einfach den Vorhang zuziehen, um ungebetene Blicke auszusperren. Was macht diese digitale Transparenz eigentlich mit uns? Einerseits eröffnen die riesigen Datenmengen ganz neue Möglichkeiten – etwa für eine intelligente Verkehrssteuerung, die Erforschung von Krankheiten oder den ökologischen Einsatz von Ressourcen. Andererseits kann Transparenz uns verletzlich machen. Zum Beispiel wenn private Informationen in falsche Hände geraten. Als Gesellschaft müssen wir uns fragen, was uns Privatsphäre bedeutet, wem wir unsere Daten anvertrauen können und wollen und was wir tun können, um uns zu schützen.