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Schlauer Hafen

Der Hamburger Hafen ist ein echter Sehnsuchtsort. Ebenfalls traumhaft: seine Effizienz! Finde heraus, wie der Umschlagplatz der Superlative Tag für Tag reibungsloser funktioniert.

D er Hamburger Hafen ist ein logistisches Wunder. Knapp 10 Millionen Container gehen hier jährlich über die Kaikante, vom Schiff auf Straße oder Schiene und umgekehrt. Das sind 138 Millionen Tonnen Ladung pro Jahr! Auch die Technik ist atemberaubend: Sensorgesteuerte Transportmodule schieben die Container zwischen den gigantischen Kränen und Schiffen hin und her, wie von Geisterhand bewegt. Es scheint, als laufe hier alles wie am Schnürchen. Doch es gibt ein Problem: die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Dort, wo die Container auf LKW verladen werden, kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten.

Zwölf Prozent pro­duk­tiver ist der Waren­umschlag seit der Umstel­lung gewor­den.

Denn verspätet sich zum Beispiel nur ein Brummi, verzögert sich der gesamte Verladeprozess. Und ändert sich kurzfristig die Umschlagstation, wissen die Trucker oft nicht, wo genau sich das neue Ziel befindet. Das heißt: Umwege, Staus, Verzögerungen. Bei 40.000 Truckfahrten pro Tag ein Megaproblem, das Zeit und Geld kostet.

Jede Sekunde zählt

Rund 10.000 Schiffe laufen jährlich im Hamburger Hafen ein – und entladen die unvorstellbare Menge von 137,8 Millionen Tonnen an Gütern. Für deren Weitertransport finden täglich 40.000 LKW-Fahrten statt. Klar ist: Hier zählt jede Sekunde, denn jeder Stau und jede Minute Stillstand kosten Geld. Bisher wurde das alles per Funk koordiniert. T-Systems hat nun gemeinsam mit SAP ein System entwickelt, das LKW am Hafen optimal steuert und Staus reduziert. Wie das funktioniert? Tippe auf die Signalzeichen und erfahre, wie smartPORT logistics die Effizienz des Hafens steigert.

  • Signalzeichen Tippe auf die Signalzeichen und
    erfahre, wie smartPORT logistics die
    Effizienz des Hafens steigert!

  • Verladeterminal Ändert sich für einen LKW-Fahrer
    das Verladeterminal, bekommt
    er sofort eine Info mit neuer
    Wegbeschreibung auf sein Tablet.

  • Verkehrsfluss Steht ein LKW irgendwo im Stau,
    errechnet das System nicht nur die
    neue Ankunftszeit, sondern dis-
    poniert auch den Verladeprozess neu,
    so dass bereits eingetroffene LKW
    früher ab- oder beladen können.

  • Alles im Blick Die Fahrer werden über
    Verkehrslage, Ziel und Status
    informiert. So haben sie stets
    alles im Blick.

  • Hafenbehörde Die Hafenbehörde hat ein zentrales
    Lagebild zur Verkehrslage auf dem
    gesamten Hafengelände.

  • Nur das, was wichtig ist Die Fahrer bekommen Aufträge und
    Ziel samt Routenbeschreibung und
    Ankunftszeit auf ihr Smart Device.

Deshalb haben Telekom, die Hamburg Port Authority und die SAP Research ein neues System entwickelt, es heißt smartPORT logistics (SPL). Die LKW werden dabei mit Tablets ausgestattet, die via Cloud nicht nur untereinander Daten austauschen, sondern auch mit Sensoren an wichtigen Knotenpunkten wie Kränen, Brücken und Zufahrten im Hafenbereich kommunizieren. Ändert sich zum Beispiel das Verladeterminal, sieht das der Brummifahrer sofort auf dem Smartpad in seiner Fahrerkabine, inklusive neuer Anfahrroute. Und steht ein LKW irgendwo im Stau, errechnet das System nicht nur die neue Ankunftszeit, sondern disponiert auch den Verladeprozess neu, so dass bereits eingetroffene LKW früher ab- oder beladen können.

Der Erfolg ist schon nach abgeschlossener Testphase beeindruckend. Deutlich weniger Warte- und Stauzeiten, punktgenaues Verladen, unterm Strich: 12 Prozent mehr Produktivität. Und natürlich ist der flüssigere Verkehr auch unter ökologischen Gesichtspunkten sehr wertvoll. Der beste Grund für die Telekom, dieses System weiter auszubauen. Denn je mehr Logistikbetriebe mitmachen, desto besser wird es funktionieren.

Weniger Staus für besseres Klima am Hamburger Hafen

12%

effektiver ist der Waren-
umschlag durch deutlich
kürzere Wartezeiten

Unser Beitrag

Weniger Staus auf dem Hafengelände entlasten nicht nur die LKW-Fahrer, sondern auch die Umwelt. 5-10 Minuten können je Tour eingespart werden. Und damit eine Menge CO₂.