80%
der global verkauften Autos sollen bis 2016 vernetzt sein*
Selbständig denkende und handelnde Gegenstände – was ein bisschen wie Zauberei klingt, ist in vielen Bereichen unseres Alltags bereits Realität.
Dein Kühlschrank kauft selbst ein, dein Fahrrad kann dir keiner mehr klauen, dein Auto weiß mehr als das Navi – geht nicht?! Geht doch. Dank „Internet of Things“. Das Netz ist in unseren Alltagsgegenständen angekommen, mit überragenden Vorteilen für uns alle.
Der vernetzte Roller Akkus sind das Herz der Elektromobilität – auch bei Rollern. Der neu entwickelte schlaue Akku namens „Kraftpaket 2.0“ sendet Nachrichten an die App des Fahrers und hilft ihm dabei, Gefahren wie die Tiefenentladung und das schädliche Aufladen bei Minusgraden in den Wintermonaten zu vermeiden. Die App erinnert rechtzeitig an die richtige Pflege und zeigt außerdem den Ladestand und die verbleibende Zeit bis zur Vollladung – egal, ob sich der Akku gerade im Roller, in der Garage oder im Wohnzimmer befindet.
Das vernetzte Auto Das vernetzte Auto bietet ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Es sammelt während der Fahrt Daten und zaubert quasi einen Allround-Assistenten auf den Beifahrersitz. Der weiß nicht nur, wann die Stoßdämpfer erneuert werden müssen oder wo ein Elektroauto am schnellsten aufgeladen werden kann, er findet auch blitzschnell einen Schleichweg, falls es auf dem Heimweg mal wieder länger dauert.
Das vernetzte Skateboard Dank eines Elektromotors unterhalb des Bretts fährt dein Board wie von selbst, leicht zu steuern mit zwei Fußsensoren auf der Oberseite. Und du kannst es per App von außen lenken.
Die Fernbedienung für das Haus Mit der herstellerübergreifenden Smart-Home-Plattform QIVICON realisiert die Telekom gemeinsam mit ihren Partnern wie z. B. EnBW, Vattenfall, eQ-3, Miele, Osram und Philips die Vision eines vernetzten Zuhauses. Mit Smartphone, Tablet oder Computer lässt sich das smarte Zuhause von überall aus steuern. Nie wieder braucht man sich Gedanken darüber machen, ob das Licht noch an ist. Ein einfacher Befehl per Smartphone genügt und das Licht ist aus – die QIVICON-kompatible Hardware vom Partner vorausgesetzt. Gleiches gilt für die Fenstern: Ausgestattet mit einem kompatiblen Tür- und Fensterkontakt erhält man eine Benachrichtigung, wenn diese in Abwesenheit unerlaubt geöffnet werden. Das spart Energie, sorgt für mehr Sicherheit und steigert den Komfort im täglichen Leben.
Warum Kühe jetzt SMS schreiben Eine Kuh, die Mobilfunkkundin der Deutschen Telekom ist – so etwas gibt es? Ja. Sie selbst hat zwar kein Handy, aber sie kann SMS-Nachrichten verschicken. Möglich macht das eine Machine-to-Machine(M2M)-Lösung der Deutschen Telekom, über die Kuh und Bauer ständig miteinander in Verbindung bleiben. So sieht schon heute die Zukunft der Milchwirtschaft aus. Warum der Bauer durch diese moderne Technologie wesentlich besser schlafen kann, zeigen wir im ausführlichen Beitrag in der ersten Magazinausgabe „Wandel“ dieser App.
Das vernetzte Fahrrad Dank eingebauter SIM-Karte, Bewegungssensoren, GPS-Modul und Mikroprozessor weißt du immer, wann Verschleißteile wie Bremsbeläge, Kette und Schaltzüge erneuert werden müssen. Dein intelligentes Fahrrad kann außerdem Notsituationen erkennen und sendet im Bedarfsfall einen Notruf an einen vorher hinterlegten Kontakt oder den Rettungsdienst. Und der GPS-Sensors macht es möglich, dass du dein Rad jederzeit orten kannst.
Im August 2014 hat die Telekom ihr erstes intelligentes Fahrrad im Rahmen eines Testprojektes mit dem Koblenzer Radhersteller Canyon vorgestellt. Das Besondere an dem vernetzten Rad ist der eingebaute Bordcomputer mit SIM-Karte, Bewegungssensoren, GPS-Modul und Mikroprozessor. Während du radelst, sammelt dein Fahrrad wichtige Daten, sendet sie in die Cloud und du kannst mit der App auf die Daten zugreifen. Die App sagt dir, was Sache ist: Eine neue Kette ist fällig! Bei Bedarf kannst du das Ersatzteil gleich über die App bestellen und dir den Einbau per Video-Tutorial erklären lassen. Die Sensoren im Rad können sogar dein Leben retten, denn sie erkennen abrupte Schräglagen des Rades und melden einen Sturz. In einem solchen Fall sendet das Rad zunächst einen Alarm auf dein Smartphone. Bist du so schwer verletzt, dass du den Alarm nicht selbst abstellen kannst, wird automatisch der Rettungsdienst oder ein zuvor hinterlegter Kontakt informiert. Und dank des GPS-Sensors kannst du dein Fahrrad per Handy jederzeit orten. Sollte es dir also jemand geklaut haben, zeigt dir die App, wo sich dein Fahrrad befindet und du kannst dem Langfinger direkt die Polizei vorbeischicken.
Dank des Bewegungssensors du dein Fahrrad mit dem Handy jederzeit orten
Noch futuristischer: das Connected Skateboard. Gerade frisch vorgestellt in Las Vegas wird es bald auch in deutschen Innenstädten über Bordsteine rasseln. Mit Elektromotor unterhalb des Bretts fährt es wie von selbst, leicht zu steuern mit zwei Fußsensoren auf der Oberseite des Boards. Bei Bedarf ist es kinderleicht von außen zu lenken, per App, wie ein ferngesteuertes Modellauto. Die Kehrseite: Vernetzte Gegenstände sind auch für Cyberkriminelle zunehmend interessant. So haben Hacker in Australien bereits einigen „connected Skatern“ das Brett im wahrsten Sinne des Wortes „unter den Füßen weggezogen“. Fortschritt ist eben meistens mit Risiken verbunden. Die entstehen übrigens auch, wenn zu viel Technik vom eigentlichen Fahren ablenkt, bestes Alltagsbeispiel: der Autofahrer, der auf seinem Smartphone tippend durch die Wohngegend fährt. Das ist gefährlich und rücksichtslos.
80%
der global verkauften Autos sollen bis 2016 vernetzt sein*
*Nach einer Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman
Die Telekom hat dieses Problem erkannt. Beim vernetzten Automobil stehen Sicherheit, Effizienz und nicht zuletzt auch Unterhaltung im Vordergrund. Doch trotz aller technischen Möglichkeiten soll sich der Fahrer absolut auf die Straße konzentrieren können. Die Auswertung von Fahrzeugsensoren in Echtzeit und die Verknüpfung dieser Daten mit Informationen über Wetter, mögliche Hindernisse auf der Straße oder die Verkehrssituation bil- det zudem die Grundlage für assistiertes sowie künftig teilund hochautomatisiertes Fahren. Die Nutzer haben während der Fahrt quasi einen Allround-Assistenten auf dem Beifahrersitz. Grundlage dafür sind sichere Mobilfunknetze und Cloud-basierte Telematikplattformen, die den Informationsaustausch zwischen Fahrzeug und Backend in Echtzeit ermöglichen. Der digitale Assistent weiß nicht nur, wann die Stoßdämpfer erneuert werden müssen oder wo ein Elektroauto am schnellsten aufgeladen werden kann. Fahrer können damit auch bequem von unterwegs zum Beispiel die Raumtemperatur oder Beleuchtung im eigenen Haus regulieren und unterschiedlichste Geräte ein- und ausschalten.
„Meine Bremsbeläge fühlen sich sehr verschlissen an, ansonsten super, danke!” – Autos können nicht sprechen. Leider, denn sie haben Informationen, die Fahrer, Werkstatt und Fahrzeughersteller brennend interessieren. Dank Connected-Drive-Technologie wird das nun anders. Sie macht das Auto mit Hilfe von Sensoren und intelligenter Vernetzung smart. Darüber hinaus können Autos künftig mittels Car2X-Kommunikation auch untereinander kommunizieren: Bemerkt ein Auto zum Beispiel Glatteis durch das Eingreifen des ABS bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, warnt es automatisch Autos in der Umgebung. So macht Connected Car das Fahren nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer.
Ob Bike, Board oder Auto, mobil vernetzt macht Fahren jetzt sicher noch mehr Spaß. Übrigens: Auch andere Alltagsbereiche profitieren vom mobilen Networking. Kühlschränke zum Beispiel, die ihren Bestand selbst checken und bei Bedarf gleich online frische Milch bestellen. Apropos: Hast du schon von der vernetzten Kuh gehört?! Die sendet dank Mikrochip am Halsband wichtige Daten an ihren Bauern, so dass der pünktlich zur Geburt des Kalbes im Stall ist. Auch mitten in der Nacht. Dazu mehr im We Care Magazin mit dem Titel „Wandel“.