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Klimakiller Kohlekraft

40%

40 Prozent des weltweit produzierten Stroms
wird mit Kohle erzeugt, einer der schädlichsten Methoden.

Smart Grid

Schlaue Energie,
grünere Erde

Um das Weltklima zu retten, brauchen wir schlauen Strom. Und eine Fee.

  • Stell dir vor, eine Fee kommt zu dir geflogen. Sie sagt dir, du hast genau einen Wunsch frei, um das Welt­klima zu retten. Egal wel­che Maßnahme es ist, sie würde ga­ran­tiert umgesetzt. Aber nur eine Maß­nahme. Welche würdest du wählen?
  • Würdest du alle Menschen zu Vegetariern machen? Nun, das wäre schon sehr gut. Ganz nebenbei wür­dest du damit dem Hunger auf der Welt ein Ende setzen. Die aller­wirk­samste Maßnahme jedoch wäre, wenn du die Welt von Kohle­kraft­werken befreist. 85 Prozent der CO₂-Emissionen allein in Deutschland entstehen bei der Er­zeug­ung von Energie. Am meisten CO₂ qualmt dabei aus den Schloten der Kohlekraftwerke.

    Wenn du diese Umweltsünder durch saubere Wind- und Solarkraft ersetzt, würdest du dem Weltklima eine riesige Last von den Schultern nehmen. Zu­sätz­lich brächtest du sogar 20 Millionen Menschen in Lohn und Brot, wie Green­peace vorrechnet. Mehr noch: Wenn wir endlich die weltweite Energiewende umsetzen, dann müssten wir künftig kein Geld mehr für Kohle investieren. Dieses gesparte Geld würde laut Greenpeace ausreichen, um die weltweite Energie­wende zu finanzieren.

    Doch wie so oft ist es gerade bei der Energiewende ganz so einfach dann doch nicht. Denn was ist, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Geht uns dann das Licht aus? Schließlich fragen Wind und Sonne nicht danach, wann wir gerade Strom brauchen.

Was ist, wenn die Sonne
nicht scheint und der Wind
nicht weht? Geht uns dann
das Licht aus?

  • Damit wir bei bewölktem Himmel oder Flaute nicht ohne Strom dastehen, brau­chen wir zwei Neuerungen im Stromnetz: Der erste Baustein ist die Möglichkeit, Strom zwischenzuspeichern, und zwar immer genau dann, wenn gerade mehr Wind- und Solarenergie erzeugt wird, als wir benötigen. Solche Zwischenspeicher könnten zum Beispiel in Form von Elek­troautos oder E-Bikes in unseren Garagen stehen. Diese gespeicherte Energie könnten wir zum Beispiel nach Sonnen­unter­gang nutzen, um Licht ins traute Heim zu bringen oder die Tomatensuppe und den Tee zu erwärmen. Doch was ist, wenn wir zusätzlich zu diesem Beispiel unsere Wäsche waschen und trocknen wollen und die gespeicherte Energie nicht mehr reicht? Hierzu braucht es einen zweiten Bau­stein: Ein intelligentes Stromnetz, auch „Smart Grid“ genannt. Das soll es er­mög­lichen, die Stromproduktion in Echtzeit an den Stromverbrauch anzupassen.
  • Bläst eine steife Brise durch das Land, melden die Windkraftwerke eine erhöhte Strom­produktion an alle Verbraucher. Die intelligenten Waschmaschinen zig­tau­sen­der Haus­halte zum Beispiel bekommen im Smart Grid davon buchstäblich „Wind“ und starten unverzüglich den Wasch­vor­gang – vorausgesetzt natürlich, sie wur­den vorbereitend mit Wäsche und Wasch­mittel befüllt. So wird die steife Brise besonders klimafreundlich in saubere Wäsche verwandelt. Umgekehrt erfahren die Wasch­ma­schi­nen nach Sonnen­unter­gang von den Solar­kraft­werken, dass gerade nicht viel aus dem Stromnetz zu holen ist. Ent­weder nehmen wir Ver­brau­cher dann einen höheren Strompreis in Kauf – das Smart Grid ermöglicht näm­lich einen im Tagesverlauf wech­seln­den Strompreis je nach Strom­ver­füg­bar­keit aufgrund der Wetterlage. Sind wir bereit, einen höheren Strompreis zu zahlen, waschen wir unsere Wäsche abends mit dem verbleibenden Strom aus zum Bei­spiel Bio­gas­anlagen, Gaskraft- oder Block­heiz­kraft­werken. Oder wir passen unsere Gewohnheiten an das Wetter an und profitieren dadurch von einer be­son­ders günstig gewaschenen klima­freund­lich­en Wäsche. Das Smart Grid funk­tio­niert also wie eine Art „automatisierter Strombasar“, der uns für einen nach­haltigen Umgang mit der Energie finanziell belohnt.

Verkraftet das Internet
es überhaupt, wenn wir
Milliarden neue Geräte im
Smart Grid vernetzen?

  • Die Milliarden neuer Geräte, die im Smart Grid intelligent vernetzt sind, stellen tat­sächlich eine unglaubliche Heraus­for­der­ung für die Netz­infra­struktur dar. Nicht nur aufgrund der schieren Masse, son­dern insbe­son­dere auch deswegen, weil bei der Kommunikation enorme Daten­men­gen anfallen, die in Echtzeit über­tra­gen werden wollen. Um das mög­lich zu machen, baggert die Telekom aktuell so viel wie nie zuvor: Der Ausbau zur nächsten Netz-Generation 5G ist in vollem Gange und er ist der größte Netzumbau in der Geschichte der Telekom. Allein 2017 hat die Telekom mehr als 40.000 Kilometer Glas­faser­kabel neu verlegt – nur in Deutschland, wohlgemerkt. 5G wird voraussichtlich 2020 an den Start gehen und hat noch viele weitere span­nen­de Vorteile für dich im Gepäck. Ge­mein­sam mit der Stadt Dresden und der Technischen Universität Dresden ent­wick­elt die Telekom übrigens jetzt ein neues Testfeld zur Erprobung des Smart Grid mit 5G.

    Mehr erfahren
Leicht erklärt

So funktioniert das Smart Grid

Was ist am Smart Grid so smart? Wie bekommen wir im Smart Grid Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Wie hilft das Smart Grid der Umwelt? Starte das Video und finde es heraus.

Und was können
wir tun?

  • Gerade in den eigenen vier Wänden kannst du extrem viel gegen den Klima­wandel tun: Ganz einfach, indem du Energie sparst. Zum Beispiel, indem du die Wäsche nicht im Trockner, sondern an der Luft trocknest. Im Schnitt sparst du je Trocknungsvorgang 2,3 kg CO₂! Be­son­ders leicht kann man zu Hause Energie sparen, und zwar mithilfe von Smart Home-Anwendungen. Das gilt vor allem fürs Heizen, das den größten Energie­verbrauch ausmacht. Im Smart Home gehen die Heizungen zum Beispiel auf Wunsch automatisch aus, wenn du das Haus verlässt oder ein Fenster zum Lüften öffnest.

    Aber auch in Sachen Beleuchtung sind deutliche CO₂-Einsparungen möglich. Per App aktivierst du zum Beispiel abends den gemütlichen Lesemodus und die Leselampe dimmt hell, während alle anderen automatisch dunkler werden und Energie sparen. Praktisch und gut für die Umwelt ist zum Beispiel auch ein Wandtaster, mit dem du beim Verlassen des Hauses mit nur einem Klick alles ausschalten kannst.

    Smarte Stromzähler helfen dir, potenzielle Stromfresser in deinem Haushalt zu entlarven, denn sie zeigen dir ganz genau, welche deiner Geräte den meisten Strom fressen. Die Telekom bietet mit Qivicon eine umfangreiche Plattform für dein Smart Home an. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.

Energie sparen im Smart Home
Sag tschüss zu Lichtschaltern und Heizungsthermostaten.
Das Smart Home nimmt dir viel Arbeit ab und hilft dir,
Energie zu sparen. Zum interaktiven Smart Home

Du bist gefragt Wie oft benutzt du deinen Wäschetrockner, falls du einen hast?
Du
Nie, ich habe keinen Immer, selbst im Sommer

Ziehe das Barometer nach links
oder rechts um abzustimmen
Zu dieser Frage gibt es ziemlich unterschiedliche Antworten.
Ein Teil der Leser macht es ähnlich wie du.
Genau wie du besitzen auch die meisten
anderen Leser keinen Wäschetrockner.
Auch viele andere Leser nutzen nie ihren
Wäschetrockner oder besitzen keinen.
Im Gegensatz zu dir benutzen andere Leser
häufiger ihren Wäschetrockner.
Im Gegensatz zu dir benutzen viele andere
Leser sehr häufig ihren Wäschetrockner.
Im Gegensatz zu dir benutzen die meisten
anderen Leser keinen Wäschetrockner.
Im Gegensatz zu dir benutzen viele andere
Leser eher selten ihren Wäschetrockner.
Auch viele andere Leser benutzen
eher häufiger ihren Wäschetrockner.
Genau wie du benutzen auch die meisten anderen
Leser sehr häufig ihren Wäschetrockner.