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9 Tipps, wie du Plastik vermeidest

Tschüss, Plastik

Sage dem Plastemüll den Kampf an!
Das geht ganz leicht. 44 Gramm
leicht, um genau zu sein.

  • 1

    Verzichte auf Plastik­flaschen. Auch deine Gesundheit dankt’s dir!

    • Gerade einmal 44 Gramm weniger Plastikmüll pro Tag und Person würden ausreichen, um den jährlichen Plastikmüllberg von uns Europäern zu halbieren. Mit nur einer Plastikflasche am Tag weniger reduziert Du Deinen Plastikkonsum schon um ca. 28 Gramm. Am besten steigst du aber gleich ganz auf Leitungswasser um, in Europa das am besten kontrollierte Lebens­mittel. Eine zusätzliche Aktivkohle- oder Osmose­filter­anlage filtert eventuelle Ver­unrei­nigungen heraus. Übrigens: kürzlich wurden 32 Mineralwasser vom Chemischen und Veterinär­unter­suchungs­amt Münsterland-Emscher-Lippe auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis überraschte die Forscher: Alle Mineralwasser enthielten Mikro­plastik. Die meisten Partikel wurden in PET-Flaschen gefunden. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind noch unerforscht.
  • 2

    Ziehe Plastik aus dem Verkehr, und zwar schnell

    • Wahre Mikroplastik­schleudern sind Auto­reifen. Besonders beim Anfahren und Abbremsen werden feinste Kunst­stoff­partikel in die Luft abgegeben und erhöhen so die Fein­staub­belastung. Über unsere Atmung gelangen diese Mikro­plastik­partikel in unsere Lungen. Außer­dem schwemmt der Regen die Kleinst­teil­chen in die Kanalisation. Kleinst­teilchen, die in Klär­anlagen nicht heraus­gefiltert werden können und im Wasser verbleiben. Wenn Du also klares Wasser ohne Mikro­plastik bevorzugst gilt: unbedingt unnötige Fahrten vermeiden, und wenn schon eine Autofahrt nötig ist, dann fahre umwelt­schonend. Wir haben eine Reihe über­ra­schend einfacher und wirksamer Tipps zum um­welt­schonenden Autofahren zusammengestellt.
  • 3

    Alles für die Tonne?

    • Trenne richtig! Deutschland ist Recycling-Weltmeister! Seit 1991 trennen wir unseren Müll in Deutschland. Selbst wenn nur etwa die Hälfte allen Plastik-Abfalls recycelt wird – vieles wird auch verbrannt – leisten wir damit einen enormen Beitrag für die Umwelt. Denn wertvolle Kunststoffe werden zu neuen Kunststoff-Produkten recycelt, ganz im Sinne der Kreislauf­wirtschaft. Gehörst auch du zu den Profis in Sachen saubere Müll­trennung? Weißt du, was alles in die gelbe Tonne gehört und was nicht? Ziehe die fogenden Plastik-Gegenstände in die Mülltonne und finde es heraus!

    Richtig!

    Leider falsch.

  • 4

    Der neueste Schrei: Plastikfrei

    • Wohl die wenigsten ahnen, dass ihre Kleidung unsere Meere verseucht. Von der Sporthose bis zum Fleecepulli – hundert­tausende winziger Partikel lösen sich bei jeder Wäsche in der Wasch­maschine. Diese Teilchen lassen sich selbst in Klär­anlagen kaum heraus­filtern und gelangen in unsere Flüsse und schließ­lich in die Weltmeere. Über 730.000 Fasern lösen sich nach einer Studie der Plymouth University bei einer üblichen Wäsche von 30-40 Grad Celsius aus den synthetischen Stoffen von Acryl-Gewebe. Bei Polyester waren es 496.000 Fasern, und bei Polyester-Baumwoll-Mischgewebe immerhin noch 138.000 Teilchen. Ein klitze­kleines Megaproblem. Vor allem in Sport­bekleidung, aber auch in Socken, Pullovern, Fleece-Jacken und vielem mehr ist Mikro­plastik enthalten. Achte deswegen beim Kauf neuer Kleidung auf die Zusammen­setzung: Acryl, Polyester und Nylon ins Kröpfchen, Baumwolle, Leinen und Hanf ins Töpfchen. Und zwar am besten aus Biobaumwolle, denn herkömmliche Baumwolle verbraucht extrem viel wertvolles Trink­wasser in der Herstellung. Mehr dazu in unserem Beitrag zum Thema Nur noch wenige Tage Wasser.
  • 5

    Verzichte auf Kosmetikprodukte mit Mikroplastik

    • Ja, richtig, selbst in Duschgels und anderen Pflege­produkten verwenden Hersteller teilweise Mikroplastik, zum Beispiel als günstiges Schleif­mittel. Groß­britannien und Kanada haben Mikro­plastik in Kosmetik­artikeln bereits verboten. Auch in den USA dürfen Produkte mit Mikro­plastik seit dem 1.7.2018 nicht mehr verkauft werden. In Deutschland haben einige große Hersteller zwar angekündigt, aus der Verwendung von Mikro­plastik auszusteigen. Doch auch heute noch enthalten einige Produkte Mikro­plastik. Das zeigt eine Liste des BUND (Stand: März 2018). Daher gilt: Selbst ist der Mann und die Frau – am besten findest du über die App Code-Check heraus, welche Produkte im Supermarkt Mikro­plastik enthalten. Einfach den Barcode mit der App scannen, und schon erhältst du eine Übersicht, auch über andere schädliche Inhaltsstoffe.
  • 6

    Ein Becher, der auch der Umwelt schmeckt

    • Unglaubliche 320.000 Kaffeebecher schmeißen wir jede Stunde weg, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Und das allein in Deutschland. Wenn wir dabei wenigstens den Plastikdeckel weglassen, ist das bereits ein enormer Beitrag. Noch besser sind mehrfach nutzbare Becher, zumindest wenn sie über längere Zeit ge­nutzt werden. Ein besonders form­schö­nes Beispiel sind die BPA-freien Kaf­fee­becher aus gebrauchtem Kaf­fee­satz, die Produkt­designer Julian Lechner mit sei­nem Startup Kaffeeform entwickelt hat. Auch Pfandbecher wie der von RECUP sind eine gute Alternative. Die Telekom hat Ende 2018 begonnen, RECUP in ihren Kantinen einzuführen.
  • 7

    Zeige dem Verpackungsirrsinn die rote Karte

    • Dass man komplett auf Verpackung im Supermarkt verzichten kann, macht die Kette „Original Unverpackt“ vor. Doch auch in herkömmlichen Supermärkten kannst du jede Menge Plastik sparen. Zum Beispiel indem du losen Salat auswählst, anstelle des verpackten. Auch Obst und Kräuter gibt es lose. Brötchen gibt es beim Bäcker unverpackt, was weitere wertvolle Gramm einspart gegenüber den abgepackten Brötchen aus der Tiefkühltruhe. Milch, Sahne, Joghurt und Senf gibt es auch in Glasflaschen. Und – ganz wichtig: den Stoff­beutel von zuhause mitnehmen, anstatt eine Plastiktüte im Supermarkt zu kaufen. So stoppst du den Verpackungs­wahnsinn im Supermarkt.
  • 8

    Stop Wasting – Start Caring!

    • Wenn es um die Vermeidung von Plastik- und Verpackungsmüll geht, ist die Tele­kom auf einem guten Weg, hier drei Bei­spiele: Beim aktuellen Speedport PRO ist der innere Teil aus „Post-consumer Plas­tic“ – also aus recyceltem Kunst­stoff. Bei der Verpackung kommt im Inneren „Paper­Foam“ zum Einsatz, ein nach­hal­ti­ges Material das im Papier­container oder Kompost­haufen entsorgt werden kann.

      2017 hat die Telekom begonnen, Kartenträger für die SIM-Karte zu verkleinern und konnte so 2018 schon 1,4 Tonnen Plastik einsparen. Zum Einsatz kommen diese neuen Kartenträger zum Beispiel beim „Edeka smart“-Mobil­funk­tarif. Die Verpackung ist hierbei zudem aus klimaneutral Graspapier. Bei der Pro­duktion dieser Gras-Verpackung – die übrigens komplett ohne Prozess-Chemi­ka­lien abläuft – werden zudem bis zu 75 Prozent CO₂-Emis­sio­nen eingespart.

      2017 schaffte die Telekom neue Ver­packungs­maschi­nen an. Die optimale Karton­größe wird zunächst ermittelt und dann ein pass­genauer indi­vidu­eller Kar­ton her­gestellt. Über­flüssige Luft wird somit aus den Paketen gelassen und un­nötige Füll­materialien können ent­fallen. Das spart bis zu 50% weniger Kartonage und bis zu 95% weniger Füllmaterial.

      Viele kleine Schritte führen zum Ziel. Deshalb hat der Telekom-Chef Tim Höttges mit der Initiative Stop Wasting – Start Caring! im September 2018 die Beschäftigten aufgefordert in ihrem Ver­ant­wortungs­bereich alle Mög­lich­keiten aus­zu­schöpfen um dauerhaft und systematisch Plastik, Verpackung und Schrott im Konzern zu reduzieren.
  • 9

    Digital
    statt Abfall

    • Vor allem aber können wir mit Digi­tali­sierung Ressourcen zu schonen. Wer seine Fotos und Daten in der Cloud speichert und auf eine eigene Fest­platte verzichtet, reduziert damit den Roh­stoff­verbrauch – denn wo keine Festplatte ist, werden keine Roh­stoffe verbraucht, der Strom­verbrauch reduziert sich und es entsteht kein Müll. Wir können aber noch mehr tun in dem wir Sharing-Angebote nutzen: Wer teilt, muss nicht kaufen. 1:0 für den Ressourcen­schutz – das Telekom Netz macht’s möglich!
Du bist gefragt Kannst du dir vorstellen, ganz
auf Plastikflaschen zu verzichten?
Du
Auf keinen Fall Klar, mache ich bereits!

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oder rechts um abzustimmen
Zu dieser Frage gibt es ziemlich unterschiedliche Meinungen.
Ein Teil der Leser sieht es ähnlich wie du.
Genau wie du können auch die meisten anderen Leser
leicht auch Plastikflaschen verzichten.
Auch viele andere Leser können leicht
auf Plastikflaschen verzichten.
Im Gegensatz zu dir kommen andere Leser
gut ohne Plastikflaschen aus.
Im Gegensatz zu dir können die meisten anderen Leser
leicht ganz auf Plastikflaschen verzichten.
Im Gegensatz zu dir wollen die meisten anderen
Leser nicht auf Plastikflaschen verzichten.
Im Gegensatz zu dir wollen viele andere lieber
nicht ganz auf Plastikflaschen verzichten.
Auch viele andere Leser wollen
ganz auf Plastikflaschen verzichten.
Genau wie du wollen auch die meisten anderen
Leser ganz auf Plastikflaschen verzichten.

Wie sparst du Plastik?