Angst ist ein schlechter Ratgeber. Beim Thema Cybercrime ist eine Portion gesundes Misstrauen aber definitiv von Vorteil. Denn das Böse schläft nie!
C omputer-Sabotage, Erpressung von Internetnutzern, Diebstahl von Logindaten – die Fälle von Internetkriminalität nehmen weiter zu. Scheint die Computerwelt auch noch so virtuell – der Schaden ist oft ganz real. Fehlendes Wissen und mangelnde Vorsicht sind die häufigsten Gründe, selbst zum Opfer eines Cyberverbrechens zu werden: Nichtsahnend und furchtlos tappen wir in gefährliche digitale Fallen. Das kann zum Beispiel wie folgt aussehen...
Warum das? Trickreiche Hacker nutzen sog. „Man in the Middle-Attacken“: Das Laptop des Hackers fungiert dabei als kostenloser Wlan Hotspot. Dieser kann den Namen des Cafes tragen. Das fatale: Wer sich darauf einloggt, kann ganz normal surfen und merkt nicht, dass der gesamte Internetverkehr abhört wird. So kann der Hacker z.B. Login-Daten stehlen, Schadprogramme verteilen und andere kriminelle Dinge anstellen, während das Opfer ahnungslos auf Facebook surft. Doch auch das tatsächliche Wlan des Cafes kann Sicherheitslücken haben, die den Datenklau zum Kinderspiel.
Mal eben eine Datei vom Computer auf den eigenen USB-Stick ziehen - warum denn nicht? Der zweithäufigste Übertragungsweg von Viren sind USB-Sticks - direkt nach Webseiten. Beispielsweise können Hacker sog. „Keylogger“ über den USB-Stick einschleusen: Das ist eine Software, die aufzeichnet, welche Tasten der Nutzer tippt. Surft er z.B. auf seinen Onlinebanking-Service, kann der Hacker im Handumdrehen an die Logindaten gelangen. Ein völlig neues Horrorszenario haben nun Berliner Sicherheitsforscher entdeckt: Durch eine Schwachstelle kann ein manipulierter USB-Stick dem Computer vorgaukeln,
z.B. eine Netzwerkkarte zu sein. Der Computer glaubt dann, er muss seine gesamten Daten auf den USB-Stick senden. So können Kriminelle den gesamten Datenverkehr auslesen und z.B. geheime Passwörter und andere sensible Daten stehlen.
Hallo,
Wir haben dein Handy gehackt. Wir
haben alle deine Fotos und Apps ge-
sperrt. Zahle 1000 Euro und wir
schalten deine Daten wieder frei.
Mit freundlichen Grüßen,
der Hacker
Einmal ein Sicherheitsupdate vergessen und schon kann die Tür für Hackerangriffe offen stehen. Und dann? Immer mehr Internetnutzer werden laut BKA Opfer sogenannter „Ransomware-Attacken“ – Erpressung über das Internet. Dabei schleust ein Hacker über eine Sicherheitslücke eine Schad-Software auf den Computer des Opfers, die Dateien auf dem Computer sperrt. So kann das Opfer anschließend die eigene Fotosammlung oder gar die gesamte Festplatte nicht mehr nutzen.
Der Hacker fordert dann ein Lösegeld für die Freigabe der Daten. Meist soll das per Überweisung auf ein ausländisches Konto geschehen. Das BKA meldete 2013 6.754 solcher Fälle, doch die Dunkelziffer wird weit höher eingeschätzt. Laut Bitkom hat jeder zehnte Internetnutzer im Jahr 2014 durch Cyberkriminalität einen finanziellen Schaden erlitten. Wer seine stationären und mobilen Geräte durch regelmäßige Updates auf einem aktuellen Sicherheitsstand hält, macht potenziellen Hackern das Leben schwer.
Einmal ein Sicherheitsupdate vergessen und schon kann die Tür für Hackerangriffe offen stehen. Und dann? Immer mehr Internetnutzer werden laut BKA Opfer sogenannter „Ransomware-Attacken“ – Erpressung über das Internet. Dabei schleust ein Hacker über eine Sicherheitslücke eine Schad-Software auf den Computer des Opfers, die Dateien auf dem Computer sperrt. So kann das Opfer anschließend die eigene Fotosammlung oder gar die gesamte Festplatte nicht mehr nutzen.
Der Hacker fordert dann ein Lösegeld für die Freigabe der Daten. Meist soll das per Überweisung auf ein ausländisches Konto geschehen. Das BKA meldete 2013 6.754 solcher Fälle, doch die Dunkelziffer wird weit höher eingeschätzt. Laut Bitkom hat jeder zehnte Internetnutzer im Jahr 2014 durch Cyberkriminalität einen finanziellen Schaden erlitten. Wer seine stationären und mobilen Geräte durch regelmäßige Updates auf einem aktuellen Sicherheitsstand hält, macht potenziellen Hackern das Leben schwer.