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Grenzenlosigkeit

Wie schnell
ist zu schnell?

Jederzeit, überall, immer schneller

Das Meeting mit den Kollegen aus den USA? Wir sind dabei, abends um 21:00 Uhr live aus unserem Wohnzimmer. Ein großer Wocheneinkauf steht an? Schnell das Car-Sharing-Auto reserviert. Morgens vorm Büro erledigen wir wichtige Bankgeschäfte, nach Feierabend buchen wir die nächste Zugreise. Wir sind „always on“, vernetzen uns mit anderen und teilen Erlebnisse, Erfahrungen und Produkte miteinander. Sogar Maschinen lernen, miteinander zu sprechen – das macht industrielle Prozesse effizienter und nachhaltiger. Zeitliche und örtliche Grenzen lösen sich auf. Das ist toll, denn es bedeutet: kein Schlangestehen, keine Lange­ weile und keine Stechuhr mehr. Aber die digitale Grenzenlosigkeit kann uns auch überfordern: wenn wir immer erreichbar sind und gar nicht mehr abschalten können. Denn sie sprengt nicht nur die Grenzen, die uns eingeengt haben, sondern greift auch jene Grenzen an, die uns schützen. Es kommt auf die richtige Balance an: zwischen großer Freiheit und klaren Regeln.

Der Mensch
im Mittelpunkt

  • Die Digitalisierung ermöglicht eine einfachere, schnellere, facettenreichere, effizientere, kurz: eine bessere Welt. Nachhaltigere Städte, weniger Verkehr, eine bessere medizinische Versorgung, Sharing-Plattformen zum Teilen statt Besitzen – die Möglichkeiten sind grenzen­ los. Wir bei der Telekom wollen ein Treiber dieser Entwicklung sein: Durch Netzausbau, mit neuen, innovativen Anwendungen und durch Partnerschaften leisten wir unseren Beitrag dazu, die Chancen der Digitalisierung nutzbar zu machen und sie in den Dienst der Menschen zu stellen. Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Sie sollte das Leben einfacher machen, Wohlstand und Chancengleichheit fördern, Menschen über Grenzen hinweg miteinander verbinden. Wir wissen aber auch, dass es Vorbehalte gibt, die wir ernst nehmen. Deshalb suchen wir den Dialog und wirken bei allem, was wir tun, darauf hin, dass der digitale Wandel verantwortungsvoll abläuft – und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Zum Beispiel arbeiten wir in unseren Smart-City-Projekten eng mit Stadtverwaltungen und Stadtwerken zusammen, um den Bedürfnissen der Stadtbewohner zu entsprechen.

Nachhaltiger
leben in der Stadt

  • Wenn Maschinen lernen, miteinander zu sprechen, kann dies das Leben in Städten verbessern. Dort wird es immer voller: Jede Woche zieht es weltweit etwa 1,3 Millionen neue Bewohner vom Land in die Stadt. Die Folge: mehr Verkehr, mehr Müll und ein höherer Energie- und Trinkwasserbedarf. Wir unterstützen Städte wie Hamburg oder Bukarest mit digitalen Lösungen dabei, nachhaltiger zu werden – ein wichtiges Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (SDG 11). Das jüngste Smart-City-Projekt läuft seit 2017 in Bonn. Die Themen dort: Energie sparen, Effizienz erhöhen, Luftqualität verbessern. Dimmbare Straßenlaternen werden mithilfe von Bewegungsmeldern automatisch heller, wenn sich Fußgänger nähern. In Wertstoffcontainern installierte Sensoren messen den Füllstand – der städtische Abfallbetrieb muss dann erst ausrücken, wenn die Con­ tainer tatsächlich voll sind. Und in der Innenstadt erfassen wir mit einem weiteren Sensor an einer Straßenlaterne diverse Umweltdaten. Mit einer von der Telekom entwickelten Software kann anhand dieser Daten die Luftqualität überprüft werden.

Besserer Verkehrsfluss,
weniger Treibhausgase

  • Weniger Staus, schneller am Ziel – das geht mit digitaler Technik. Ein Beispiel ist unsere App „Park and Joy“, die Autofahrer seit 2017 in Hamburg nutzen können. Dafür wurden in der Hansestadt erste Parkplätze mit Sensoren ausgestattet. Ab Sommer 2018 übermitteln diese Sensoren an die App, welche Parkplätze frei sind. Autofahrer, die „Park and Joy“ nutzen, können sich dann direkt dorthin navigieren lassen. Für 2018 planen unter anderem Bonn, Duisburg, Dortmund, Darmstadt und Moers die Einführung der Park-App. Ein anderes Beispiel sind Verkehrsinformationen in Echtzeit: Mit dem Service „Live Traffic“, dessen technische Plattform wir weltweit für die Daimler AG betreiben, erhalten Mercedes-Fahrer unter anderem Stauinformationen und Empfehlungen für Ausweich­routen. Allein 2017 waren 5 Millionen Fahrzeuge mit „Live Traffic“ unter­wegs: So können in einem Jahr etwa 6,2 Millionen Liter Sprit und rund 15 000 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Teilen, tauschen, leihen

  • Es gibt Untersuchungen, die zu dem Schluss kommen, dass ein privater Pkw im Schnitt 23 Stunden am Tag ungenutzt herumsteht oder eine Bohrmaschine insgesamt nur etwa 13 Minuten läuft, bis sie auf dem Elektromüll landet. Die Zahlen machen es deutlich: Würden wir weniger Produkte selbst kaufen und mehr miteinander teilen, könnten wir nicht nur viel Geld, sondern auch wertvolle Ressourcen sparen. Immer mehr Sharing-Plattformen werden genau zu diesem Zweck entwickelt. Damit sie funktionieren, braucht es ein schnelles und gut funktionierendes Internet. Genau hier kommt die Telekom ins Spiel: Mehr als 5 Milliarden Euro investieren wir allein in Deutschland jährlich, vor allem in den Ausbau unserer Netze. Denn nur wenn Sharing-Angebote wie City-Bikes oder Car-Sharing möglichst flächendeckend zur Verfügung stehen, entfalten sie ihren vollen Nutzen. Das Gute: Teilen ist nicht nur sinnvoll, es macht auch noch Spaß und schafft Begegnungen. Mehr dazu im Beitrag

    Teilen wiederentdecken

Birgit Klesper, Senior Vice President GCR

Die derzeitige Art zu wirtschaften geht nicht nur zulasten zukünftiger Generationen, sondern auch aktuell zulasten von Menschen in ärmeren Ländern. Wir müssen uns also wirklich dringend etwas einfallen lassen, wenn wir auf Dauer einen guten Lebensstil führen wollen, wir müssen weg von der Wegwerf­gesellschaft, hin zu einer Kreislaufwirtschaft.

Besser versorgt überall

  • Wer auf dem Land oder in schwer er­reich­baren Regionen lebt, muss für eine gute ärztliche Versorgung weite Wege zurück­legen? Nicht unbedingt! Denn dank der Digitalisierung können Ärzte ihre Patient­en heute auch über große Ent­fern­ungen gut betreuen. Beispiel Griechenland: Dort verbindet ein Tele­medizin­netz die Gesund­heits­zentren auf 30 Ägäischen Inseln mit dem Festland. Untersuchungen können per Livestream direkt in
  • Krankenhäuser in Piräus übertragen werden. So müssen aufwendige Krankentransporte aufs Festland nur noch durchgeführt werden, wenn eine Behandlung im Krankenhaus medizinisch erforderlich wird. Mit diesem und weiteren Projekten helfen wir, den breiten Zugang zu einer hochwertigen Gesund­heits­versor­gung sicherzustellen – eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG 3).

Einfach mal abschalten

  • Wenn nach dem Aufwachen der erste Blick auf das Display des Smartphones fällt und abends vorm Einschlafen noch letzte Nachrichten gecheckt wer­ den, stellt sich die Frage: Wer hat hier eigentlich wen im Griff? Wir unser Handy – oder das Handy uns? Wenn das Abschalten nicht mehr gelingt und das Aufleuchten des Smartphones uns den Schlaf raubt, heißt es Gegensteuern. Die Telekom will einen gesunden, bewussten und maßvollen Umgang mit digitalen Medien und Technologien unterstützen. Deshalb fördern wir Medienkompetenz und bieten auf unserer Website www.telekom.com sowie unserem „We Care“-Magazin Tipps, wie das Abschalten gelingen kann.

Für unsere kleinen
Kunden da sein

  • Damit unsere Kundinnen und Kunden sich überall und jederzeit mit ihrem Anliegen an uns wenden können, bieten wir auch digitale Services an. Wenn der Router seltsam blinkt und nicht das tut, was er soll, hilft beispielsweise eine Nachricht an unseren „Digitalen Service-Assistenten“ weiter. Der Chatroboter ist in der Lage, Fragen rund um Verkabelung, Installation und Störungen im Hinblick auf Telefonie, Internet sowie TV auto­matisch zu beantworten. Wenn der Chatroboter überfragt ist, leitet er den Kunden an einen Kundenberater weiter. Seit Ende 2017 können unsere Kunden außerdem mit dem Service „Mein Telekom Techniker“ verfolgen, wann der bestellte Telekom-Techniker bei ihnen eintreffen wird – und so ihren Tag besser planen. Unsere MagentaSERVICE App vereint das gesamte Service-Angebot für Mobilfunk- und Festnetz-Kunden. Sie können damit etwa ihren Datenverbrauch einsehen, Verträge verwalten oder den Umzug eines Anschlusses organisieren.